Seit den 1960er Jahren, verstärkt seit den frühen 1970er Jahren, hat sich die Einsicht in die ökologischen Auswirkungen der kapitalistischen Produktionsweise verbreitet. Heute, angesichts der Klimakrise und des Artensterbens, wird es einer breiten Öffentlichkeit immer mehr bewusst, dass das westliche Produktions- und Konsummodell zur ökologischen Zerstörung unseres Planeten führt. Trotzdem nehmen der Güterverbrauch und die Übernutzung der Umwelt ungebremst zu.
Was sind die Gründe dafür? Warum wird der ökologischen Krise trotz eines immer genaueren Wissens um die Zusammenhänge sowie um die nötigen und möglichen Maßnahmen nicht wirksam begegnet?
Welche Politik sollten wir gegen die „imperiale Lebensweise“ setzen? Welche Ansatzpunkte gibt es?
Markus Wissen hat 2017 gemeinsam mit Ulrich Brandt das Buch „Imperiale Lebensweise“ veröffentlicht. Es war eine Analyse, die in linken und ökologischen Kreisen eine breite Debatte ausgelöst hat. In ihrem neuen Buch „Kapitalismus am Limit“ befassen sich Wissen und Brandt erneut mit der „monströsen Realität“ der imperialen Lebensweise und machen Vorschläge dazu, wie solidarische Perspektiven dazu aussehen könnten. Markus Wissen ist Professor für Gesellschaftswissenschaften mit dem Schwerpunkt sozial-ökologische Transformationsprozesse an der Hochschule für Wirtschaft und Recht in Berlin. Zudem ist er Mitglied der PROKLA-Redaktion und des wissenschaftlichen Beirats der Rosa-Luxemburg-Stiftung.
Lorenz Gösta-Beutin Beutin lebt in Kiel und ist Mitglied der Partei „Die Linke“ und war von 2017 bis 2021 Mitglied des Bundestages. Er engagierte sich im Ausschuss für Wirtschaft und Energie und gehörte als stellvertretendes Mitglied dem Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit an. Gösta-Beutin hat zahlreiche Veröffentlichungen geschrieben.
Menü
Newsletter
Bleib auf dem aktuellen Stand und trage Dich in unserem Newsletter ein.